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Kaplan Schmitt stellt sich vor: „En wascheschde Schiwwerschdadta (dt. ein waschechter Schifferstadter)“

    „Das Adjektiv „waschecht“ bedeutet, dass ein Farbstoff so stark an einer Textilfaser oder einem Gewebe haftet, dass sich seine Farbe beim Waschen nicht ändert. Im übertragenen Sinn wird daraus verallgemeinernd eine Person oder Sache, die auch durch besondere Behandlung, ungewöhnliche Ereignisse o. ä. nichts von ihrem Charakter und ihren ursprünglichen Eigenschaften verliert.“[1]

    So etwas würde ich – soweit ich das über mich selbst sagen kann – auch von mir behaupten. Viele „Waschgänge“ habe ich bis zum heutigen Tag erlebt und beginne in diesem Monat einen neuen – längeren – „Waschgang“ in ihrer schönen Pfarrei Heilig Geist.

    Ich möchte sie auf meine Suche nach dem „richtigen“ Waschprogramm mitnehmen. Das Programm „Licht der Welt“ wurde am 10. März 1987 mit meiner Geburt gestartet. Nach vielen kleineren Waschgängen, habe ich nach meinem Abitur erstmal das Programm „Lehramtsstudium“ begonnen. Während dieser Zeit durfte ich aber so oft merken, dass ich eigentlich ein anderes Programm hätte wählen sollen. Deshalb habe ich den Waschgang im sechsten Semester abgebrochen und 2010 das Programm „Priester werden“ gestartet. Verschiedene Waschgänge im Studentenmodus in Bamberg, Eichstätt, Freiburg und München folgten und anschließend ein Intensivprogramm „Pastoralausbildung und Diakonenweihe“ in Speyer und Herxheim.

    Am 17. Juni 2017 hat unser Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer das Spezialprogramm „Priesterweihe“ für mich freigeschaltet. Seitdem ist es für mich wie waschen mit einer neuen Waschmaschine. Das Programm „Erste Kaplansstelle in Contwig“ lief drei Jahre von 2017 bis 2020 und das Programm „Zweite Kaplansstelle“ war ein Spezialmodus, da es die Funktion „Leitung der Berufungspastoral“ und „Referent für Ministrantenseelsorge“ im Bischöflichen Ordinariat in Speyer kombinierte.

    Mit dem 1. Februar wird diese Kombination verändert. Das Programm „Leitung der Berufungspastoral“ läuft weiter und wird nun mit „Kaplan der Pfarrei Hl. Geist“ kombiniert. Vorgesehen ist diese Kombination im Mischverhältnis 50 zu 50. Die Besonderheit dabei ist, dass sich das Mischverhältnis immer mal ändern kann, manchmal mehr „Pfarrei Hl. Geist“ und weniger „Berufungspastoral“ und andersherum. Ich werde aber durchgängig bemüht sein, dass wir ein gutes Mischverhältnis für unsere gemeinsame Zeit finden.

    Ich hoffe, sie konnten meinem Bild meiner „Waschgänge“ folgen. In allem versuchte und versuche ich tatsächlich immer „wascheschd“ zu sein. Am liebsten sind mir deshalb die waschechten menschlichen Begegnungen mit Ihnen, die hoffentlich sehr zahlreich werden.

    Ihr Kaplan Matthias Schmitt


    [1] https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~ein%20waschechter&bool=relevanz&gawoe=an&sp0=rart_ou&sp1=rart_varianten_ou