NW, 26.06.2022
Vor etwa 15 Monaten berichteten wir im Pfarrblatt über die Neugestaltung unseres Pfarrheims in der Unterkirche. Erforderlich wurde diese Lösung durch die Vorgabe aus Speyer, unsere pastoral genutzten Flächen um 2/3 zu reduzieren, und die Entscheidung, unsere Kita auf gleicher Fläche neu zu errichten um nunmehr 5 anstatt 3 Gruppen eine Heimat zu bieten.
Die Planungen, die wir ihnen Im März 2021 vorgetragen hatten, wurde im Laufe des Jahres weiter präzisiert. Diese Planung wurde Grundlage für eine Kostenplanung, die dem Bischöflichen Bauamt zur Genehmigung vorgelegt wurde. Ebenso wurde eine Finanzplanung erstellt, um einen Nachweis zu erbringen, dass wir uns dieses Projekt auch leisten können.
Die verfügbaren Mittel, bewilligt sind 250.000 €, erlaubten uns jedoch nicht den ursprünglich geplanten Rahmen in einem Projekt umzusetzen. Wir haben uns deshalb entschieden, das Projekt in drei Teilprojekte zu gliedern und diese in zeitlich gestaffelten Vorhaben umzusetzen.
- Teilprojekt Unterkirche
- Teilprojekt Zugang zur Unterkirche
- Teilprojekt Vorplatz
Im Rahmen der Vorplanung konnte unser Architekt Herr Kühle (Landau), alle Teilprojekte bearbeiten und entsprechende Skizzen und Bauzeichnungen erstellen (Bilder 1 und 2).
Unser neues Pfarrheim wird in Summe etwa 165 m² haben, wobei der Pfarrsaal mit 77 m² die größte Einzelfläche darstellt und ca. 50 Personen Platz bietet.
Bild 1: Räumliche Aufteilung der Unterkirche
Bild 2: Zugang zur Unterkirche und Vorplatz
Den ursprünglich geplanten Beginn des Umbaus im Laufe des Jahres 2021 haben wir aus den genannten Gründen nicht geschafft. Nun haben wir nach der Genehmigung des Teilprojektes 1 – Unterkirche die Vorplanungen abgeschlossene und die einzelnen Gewerke ausgeschrieben. Einige Angebote sind schon eingegangen die ersten Vorlaufarbeiten sind bereits erfolgt.
Das Ausräumen der Unterkirche geschah in Eigenarbeit. Alle Räume wurden inspiziert und die diversen Gegenstände gesichtet und katalogisiert, damit sie einer späteren Verwendung zugeführt werden konnten. Einige Gegenstände werden wir behalten und diese im Pfarrhaus oder der Sakristei zwischenlagern. Andere werden wir verkaufen oder sind bereits verkauft worden (Bsp. Kirchenbänke.).
Nachdem die Unterkirche in Eigenleistung komplett geräumt wurde, konnten Anfang April die Statik-Berechnungen für die Beton- und Maurerarbeiten erfolgen. Im Anschluss daran wurde der Auftrag zur Entkernung der Unterkirche vergeben. Auch diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen.
Auch die Versetzung der Heizungssteuerung ist inzwischen erfolgt. Gleichzeitung soll die Steuerung der Heizung um einen weiteren Heizkreis erweitert, damit die Unterkirche in Zukunft unabhängig von der Kirche geheizt werden kann. Auch an eine Fernbedienung wurde gedacht, damit die Heizung jederzeit über Internet ein- und ausgeschaltet oder programmiert werden kann.
Als nächstes wurden die Arbeiten für die Beton- und Maurerarbeiten begonnen. Alte Wände wurden entfernt, um die neue Räume großzügiger gestalten zu können. Auch das Außenmauerwerk wurde aufgebrochen, um neue Fenster und einen zusätzlichen Notausgang zu erstellen (siehe Bilder).
Die vorhandenen Abwasserkanäle wurden inspiziert und die neuen Installationspläne für Heizung, Wasser, Abwasser und Strom wurden erstellt. Die Vorarbeiten zur Installation laufen zurzeit.
Weitere Vorhaben: Fensteraustausch für größere Helligkeit im Pfarrsaal, 2 weitere Fenster für Küche, Mobiliar wird weiterverwendet und dem neuen Raum angepasst, behindertengerechte Toiletten.
Eine besondere Herausforderung wird die Gestaltung des Pfarrsaales selbst sein. Hier werden wir noch die Beratung eines Akustikexperten und eines Lichtplaners beanspruchen, um eine gute technische Lösung zu finden. So sind z.B. der Einbau von Akustik-Deckensegeln oder der Einsatz einer indirekten Beleuchtung im Gespräch. Wir beabsichtigen, ein echtes Wohlfühlklima zu erzeugen, um so einen größeren Zuspruch zu finden.
Auch der derzeitige Eingang zur Unterkirche soll freundlicher werden und eine direkte Anbindung zum bisherigen Fluchtweg der Kita erhalten. Sobald das Teilprojekt 2 – Zugang zur Unterkirche genehmigt wird, können wir hier in die Umsetzungsplanung für den barrierearmen Zugang gehen.
Im Vorgriff auf das Teilprojekt 3 – Vorplatz wurde wegen des schlechten Zustandes der Wipfelkrone der Tanne (teilweise abgestorben) beschlossen, diese bereits im Februar 2022 zu lassen. Aus Kostengründen streben wir keine vollständige Sanierung des Vorplatzes mehr an, sondern nur noch eine Reparatur.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum derzeitigen Umbau haben, können Sie sich gerne an Herrn Dr. Wolfgang Rühle, Tel. 0170 56 03 948 wenden.
Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.
Gemeindeausschuss St. Pius