Am 29. Juli 2023 enthüllte die Interessengemeinschaft-Heimatforschung (IG) Rheinpfalz Pfalz den 2. Gedenkstein im Ordenswald, diesmal für die amerikanische Besatzung der eines B 17 Bombers, der im Jahr 1944 von der Wehrmacht abgeschossen wurde. In einer bewegenden Feier erinnern sich Angehörige, die aus den USA angereist sind, an die Opfer und die Überlebenden des Absturzes.
An der Zeremonie nahmen neben Nachfahren der Flugzeugbesatzung (ursprünglich 9 Insassen, 5 Tote) eine Delegation der Bundeswehr, hochrangige US Militärs aus Ramstein, Bürgermeister Stefan Ulrich, Landtagsabgeordneter und Ortsvorsteher Claus Schick sowie Dekan Michael Paul teil.
Die IG Heimatforschung möchte Schicksale von im Krieg gefallenen Soldaten aufklären und den Angehörigen dabei helfen, Lücken in Familienchroniken zu schließen. Nach der Gedenkzeremonie wurde der Gedenkstein von Erik Wiemann, von der IG Heimatforschung, und Bürgermeister Stefan Ulrich enthüllt.
Dekan Paul durfte den Gedenkstein segnen und ein Gebet für die Crew der B 17 sprechen. In seiner Rede betonte er, mit Blick auf die aktuellen Nachrichten und den Unfrieden in aller Welt: „Der Frieden scheint untergetaucht, seiner Stimme beraubt.“ Die Worte, die in jeder Messe ihren Platz haben, „bringen unsere Sehnsucht, die wir hier und heute miteinander teilen, auf den Punkt: Dona nobis pacem – Herr, gib uns deinen Frieden. […] Es braucht steinerne Mahnmale des Friedens, aber auch lebendige Zeugen des Friedens.“