Liebe Schwestern und Brüder der Gemeinde St. Jakobus,
wie Sie sicher wissen, verfolge ich bereits seit einigen Jahren den Plan, unsere Kirche St. Jakobus barrierefrei zu gestalten. Dies ist kein leichtes Unterfangen, da sowohl die Kirche als auch das umliegende Gelände unter Denkmalschutz stehen. In diesem Zusammenhang denke ich oft an das Markusevangelium: „Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.“ So schön und bedeutsam unsere Kirche auch ist, ein Sandstein darf niemals wichtiger sein als ein Mensch.
Nach langen Verhandlungen mit dem kirchlichen Denkmalschutz und dem Bischöflichen Bauamt sowie diversen Protestbriefen des Verwaltungsrats haben wir endlich eine Lösung gefunden. Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Kirche St. Jakobus eine Hebebühne erhalten soll, mit der man von der Freiheitsstraße aus hinauffahren kann. So können Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen die Kirche leicht und ohne Treppenstufen erreichen.
Da das Bistum uns angewiesen hat, die Häuser an der Weinstraße sowie das Pfarrheim aufzugeben, stellte sich für mich die Frage, wo unsere Gottesdienstbesucher zur Toilette gehen können. Bis wir neue pfarrliche Räume haben, wird es noch eine Weile dauern. Daher soll auf dem Kirchenareal, gleich dort, wo man mit der Hebebühne ankommt, auch ein barrierefreies Sanitärgebäude für Frauen und Männer entstehen. Zudem soll ein kleiner Abstellraum für Rasenmäher und Gartengeräte eingerichtet werden, damit diese nicht immer mühsam hinaufgetragen werden müssen.
Als wir mit den Planungen begannen, hätte die komplette Maßnahme – Hebebühne und barrierefreies Sanitärgebäude – rund 120.000 Euro gekostet. Dafür hatten wir eine gesicherte Finanzierung, und die Baugenehmigung wurde erteilt. Leider haben die langen Verhandlungen mit dem kirchlichen Denkmalschutz dazu geführt, dass sich die Kosten inzwischen auf 254.000 Euro erhöht haben.
Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Bauamt und unserem Architekten nach kostengünstigen Lösungen gesucht und konnten nochmals erheblich sparen. Doch trotz aller Bemühungen fehlen uns am Ende immer noch 67.000 Euro.
Konkret benötigen wir:
- Für die Baumaßnahme selbst: 21.000 Euro
- Für das WC-Sanitärgebäude: 25.000 Euro
- Für die Hebebühne zusätzlich: 21.000 Euro
Lange Rede, kurzer Sinn: Unser Geld reicht hinten und vorne nicht mehr aus, und das Bistum hat derzeit keine Mittel, um den Betrag einfach aufzustocken. Leider haben diejenigen, die die Kosten in die Höhe getrieben haben, bisher nichts gespendet, was ich sehr bedauerlich finde.
Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Wir haben bereits Spendenzusagen in Höhe von 38.379,40 Euro erhalten. Uns fehlen somit noch 28.620,60 Euro.
Wenn wir eine barrierefreie Kirche St. Jakobus mit WC-Sanitärgebäude wollen, bleibt mir nichts anderes übrig, als Sie um Spenden zu bitten und darauf zu vertrauen, dass wir es gemeinsam schaffen. Das Projekt zu verschieben würde die Barrierefreiheit nicht voranbringen. Es hätte zur Folge, dass wir über Jahre hinweg kein WC an der Kirche hätten und würde natürlich weitere Kostensteigerungen mit sich bringen.
Deshalb möchte ich diese Maßnahme noch in diesem Jahr angehen. Vergleichbare Projekte in anderen Gemeinden unserer Pfarrei zeigen, dass eine solche Spendensumme tatsächlich aufgebracht werden kann und es unglaublich großzügige Menschen gibt. Aber darauf können wir uns nicht einfach verlassen.
Daher verfolge ich das Ziel: Sollte die benötigte Spendensumme aufgebracht werden können, werden wir noch in diesem Jahr die gesamte Maßnahme beauftragen. Das Bistum ist damit einverstanden. Sollte das Geld am Ende nicht ausreichen, möchte ich zumindest alles so weit bauen lassen, dass am Ende „nur“ noch die Hebebühne selbst, wenn wir wieder Geld haben, gekauft werden muss. Das heißt, Sanitärgebäude, Liftschacht, alle Anschlüsse, Wege, Beleuchtung etc. würden errichtet, und die Hebebühne selbst käme dann, sobald wir das Geld dafür haben. Das ist machbar.
Die Zahlen sind verlässlich, weil wir bereits die Gewerke ausgeschrieben haben und die Firmen diese Gewerke zu den angegebenen Beträgen angeboten haben.
Wenn Sie mein Vorhaben unterstützen wollen und können, bitte ich Sie um Ihre Spende auf das Konto der Kirchenstiftung St. Jakobus Hambach, mit dem Verwendungszweck „Barrierefreie Kirche“. Die Kontodaten lauten:
Kath. Kisti St. Jakobus Hambach
IBAN: DE56 5486 2500 0006 7018 17
BIC: GENODE61SUW (VR Bank Südpfalz eG)
Gerne stellt Ihnen die Pfarrei eine Spendenbescheinigung hierfür aus.
Ich danke Ihnen allen schon jetzt für Ihre Unterstützung und hoffe auf Ihre Großzügigkeit, damit wir dieses wichtige Vorhaben bald in seiner Gesamtheit oder vorerst in Teilen umsetzen können.
Mein Dank gilt dem Verwaltungsrat, dem eine barrierefreie Kirche wichtig ist, dem Baudirekter des Bistums, dem neuen Gebietsarchitekten des Bistums, Herrn Andelfinger, und allen, die bereits so großzügig gespendet haben.
Unterstützt wurde ich auch von unserer ehemaligen Ortsvorsteherin Gerd Bolz sowie dem neuen Ortsvorsteher Pascal Bender und dem Hambacher Ortsbeirat, die das Projekt in seiner Gesamtheit genehmigt haben und so den Boden für die Genehmigungen der unteren Denkmalbehörde bereitet haben.
Ihr Pfarrer
Michael Paul