Nach der Taufe bekommen viele der Kommunionkinder in den nächsten Tagen ihr zweites Sakrament: die Beichte. Zur Vorbereitung der Beichte bei Pfarrer Paul oder Kaplan Schmitt kam bzw. kommt Diakon Fleischer in jede Kommuniongruppe. Dort hörten wir gemeinsam die Geschichte vom barmherzigen Vater, die Jesus seinen Freunden erzählte, um ihnen klar zu machen, wie sie sich Gott vorstellen können: Der jüngere Sohn eines Vaters bekam sein Erbe ausgezahlt und damit machte er sich auf den Weg, um mal etwas anderes zu sehen, das Leben kennenzulernen und von Zuhause fort zu kommen. Sehr schnell brauchte er aber dort sein Geld auf, weil er viel Unnötiges kaufte und nicht sparsam lebte. Er musste nun sogar die Schweine hüten und so ein wenig Geld verdienen, um überleben zu können. So hatte er sehr viel Zeit zum Nachdenken über sein Leben. (Violettes Tuch = liturgische Farbe der Fastenzeit) Er fasste den Entschluss, wieder zu seinem Vater nach Hause zurückzukehren und ihn um Verzeihung für sein Fehlverhalten zu bitten. Statt ihn anzuklagen nahm dieser ihn einfach in die Arme (siehe Bild) und hat ihm alles vergeben. Aus Freude über die Rückkehr des Sohnes wurde nun ein großes Fest gefeiert.
Gott ist so, wie Jesus den Vater in der Geschichte darstellt. Er wartet geduldig auf uns, wenn wir uns mal von ihm entfernt haben und Fehler gemacht haben. Er vergibt uns in der Beichte unsere Schuld und gibt uns eine zweite Chance! Wir dürfen wieder neu anfangen und versuchen, es besser zu machen.
Immer wieder brauchen wir Menschen, die uns vergeben und denen auch wir gegenüber barmherzig sind. Im Sakrament der Beichte nimmt uns Gott den schweren Stein der Schuld weg und befreit uns zum Leben!