Informationen zum Neubau der Kita St. Pius – Teil 3
(Stand: 02.02.2024)
Am 2. März 2023 berichtete die Rheinpfalz über den Abriss der Kita St. Pius. Seither ist einiges geschehen und ich möchte Ihnen einen kurzen Einblick geben. Beim Neujahrsempfang am 14. Jan. 2024 hatte ich kurz über die Bauvorhaben in St. Pius berichtet.
Mit der Einweihung des Pfarrheimes am 3. September 2023 konnte das Projekt „Pfarrheim in der Unterkirche“ als abgeschlossen bezeichnet werden. Einige kleinere Maßnahmen laufen noch, bis sie bei etwas wärmerem Wetter abgeschossen werden können, z.B. den Weg zum Pfarrheim und die Geländer am Haupteingang und am Notausgang sowie die Strom- und Wasserversorgung hin zum Vorplatz der Kirche. Zusätzlich haben wir uns für einen weiteren Heizkörper im Pfarrsaal entschieden um die Wohlfühltemperatur etwas schneller zu erreichen.
Nicht erwähnt hatte ich, dass wir auch die Fassade der Kirche unter Beobachtung haben, da sich Risse und Ausbrüche bemerkbar machen. Auch das Kreuz und seine Befestigung wurde bezüglich seiner Festigkeit untersucht. Wir lassen zurzeit die notwendigen und möglichen Maßnahmen prüfen um eine Instandhaltung in die Wege leiten zu können.
Lange haben wir uns ebenfalls mit der Vorplanung für den Neubau der Kita beschäftigt. Viele Dinge mussten bedacht, formuliert, definiert und beantragt werden. Dem Architekturbüro ER+R aus Kaiserslautern hatten wir die Federführung übertragen. Nachdem die Objektplanung vorlag und die Finanzierung geklärt war, konnten wir Anfang Januar 2023 die Baugenehmigung bekommen. Bei der Finanzierung konnten wir auch einen Landeszuschuss akquirieren und, wegen der gewählten ökologischen Bauweise, einen Zuschuss der KfW-Förderbank erhalten.
Ein Blick zurück zeigt, dass wir vor etwa einem Jahr mit dem Rückbau (Bild 1) des Altgebäudes begonnen haben. Pfarrheim und Kita wurden nach und nach entkernt und zurückgebaut. Im Februar 2023 wurde die Baustelle eingerichtet, im März und April entrümpelt und ab Juni wurde zurückgebaut. Von nun an konzentrierten sich die Aktivitäten darauf, dass visualisierte Ziel (Bild 2) zu erreichen.
Für die Anwohner stellte der Rückbau eine hohe Belastung dar. Der Lärm durch die verschieden Aktivitäten und der zusätzliche Verkehr, waren sicherlich oft ein Grund zur Beschwerde. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Anwohnern für die Geduld und die Ausdauer bedanken, mit der Sie diese Belästigungen ertragen haben. Besonders die direkt en anliegen, die unmittelbar mit der Baumaßnahme in Kontakt kommen bitten wir um Verständnis dafür, dass es manchmal auch zu Konflikten kommen kann. Wir möchten Sie bitten, sich bei entsprechenden Vorfällen direkt mit uns in Verbindung setzten, damit wir eine verbindliche Lösung finden können.
Anfang Juli 2023 war das Gelände (Bild 2) dann soweit vorbereitet und die eigentlichen Baumaßnahmen konnten beginnen.
Vor Einrichtung einer Baustraße wurden zuerst die Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt. Alte Versorgungsleitungen Strom; Gas, Wasser und Abwasser) mussten gekappt und neue verlegt werden (Bild 3). Diese Vorhaben gestalteten sich recht aufwändig und zeigten starke Verzögerungen. So kam es immer wieder zu Störungen, z.B. durch gebrochene Stromkabel oder beschädigte Gasleitungen, die immer wieder zu einem Stopp führten.
Es bedurfte vieler Abstimmungen und Planung, gesetzliche Vorgaben und Ausführung in Einklang gebracht werden konnten.
Die Übergabepunkte zur Kita und zur Kirche wurden getrennt ausgeführt, so dass Strom, Wasser und Abwasser jeweils unabhängig voneinander verlegt wurden (Bild 4). Nur die Kirche erhielt einen Gasanschluss. Die Kita wird elektrisch betrieben und durch eine PV-Anlage mit Speicher unterstützt.
Eine besondere Herausforderung war die Erfüllung der Anforderung für die Entwässerung.
Der Anschluss an den Hauptkanal konnte erst erfolgen, nachdem eine Lösung zur Rückhaltung des Regen- und Brauchwassers gefunden und eingebaut wurden (Bild 5). Diese wurde unterhalb des bisherigen Parkplatzes eingerichtet.
Bei der Umsetzung der Maßnahmen ergaben sich weitere ungeplante Verzögerungen, so mussten die Bauarbeiter feststellen, dass sich im Erdreich größere Hindernisse (Bild 6) befanden, die nur mühsam entfernt werden konnten.
Die Erschließung erforderte natürlich auch die weitere Vorbereitung der Grundfläche für die Bodenplatte des Rohbaus (Bild 7). Das Erdreich musste weiter abgetragen und planiert und die Versorgungs- und Entsorgungsanschlüsse passgenau geplant und markiert werden (Bild 8).
Bei diesen Arbeiten erlebten wir vor Weihnachten eine weitere Überraschung. Ein Öltank (Bild 9) aus grauer Vorzeit lag genau unter dem Rand der geplanten Bodenplatte und musste entsorgt werden.
In Summe haben die Erd- und Kanalarbeiten nicht nur die Kosten deutlich überzogen, sondern auch alle Reserven in unseren Terminplänen aufgezehrt. Deshalb haben wir die ursprünglichen Planungseckdaten revidiert. Den Termin zum Beginn der Rohbauarbeiten, z.B. von August 2023 auf den 1. November. Daraus ergab sich gleichzeitig ein neuer Fertigstellungstermin im Januar 2025.
Bei dieser Neuterminierung haben wir auch die laufenden Ausschreibungen und vergaben mit berücksichtigt. Wir haben zusammen mit den Architekten entschieden, uns etwas mehr Zeit zu gönnen, damit wir alle Gewerke zu einem optimalen Preis und zu den von uns geforderten Funktionalitäten erzielen können. So hatten wir Gelegenheit, Gewerke auch in einer zweiten Ausschreibung zu besseren Konditionen zu vergeben.
Ein auffälliges Signal für den Baubeginn war die Errichtung des Baukrans Anfang November 2023 (Bild 10).
Nun sind die Erd- und Kanalarbeiten soweit abgeschlossen, dass die Baustraße wieder hergestellt werden kann und die Arbeiten für die Fundamente und die Bodenplatte in der KW 7 beginnen können. Nun hoffen wir, dass wir in eine etwas ruhigere Bauphase eintreten und die Anzahl der Überraschungen geringer wird.
Im März beginnen dann die Arbeiten für den Massivbau am Erdgeschoss, der Gerüstbau und die Montage der Holzwände im April und bis Anfang die Montage des Obergeschosses, der Dachflächen und der Stahlbauarbeiten. Es folgen der Einbau von Fenstern und Türen, der Anbau der Außentreppe.
Der Ausbau im Innenbereich beginnt dann ab Mitte Mai 2024 und dauert etwa bis Anfang Dezember. Trockenbau, Boden- Fliesen- und Malerarbeiten folgen. Ebenso werde n die Gewerke der Technik (Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektro) integriert und bis Ende September 2023 installiert sein.
Abschließend findet die Endreinigung und die Möblierung statt, und die Außenanlagen werden modelliert und erreichtet. Hier sind die Pflasterarbeiten für Wege und Plätze, die Grünanlagen und der Spielplatz enthalten.
Wenn wir diesen Plan einhalten, kann das Projekt am 20. Januar 2025 abgeschlossen und an die Kita-Leitung und die Kinder zur Nutzung übergeben werden.