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Erntedankfest in St. Michael: Eine Feier der Gemeinschaft und des Dankes

    Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, fand in der Kirche St. Michael in Duttweiler ein ganz besonderer Erntedankgottesdienst statt. Um 11 Uhr versammelten sich Groß und Klein, um gemeinsam das Erntedankfest zu feiern. Der Gottesdienst, der von den Kindern liebevoll mitgestaltet wurde, erinnerte uns daran, wie wichtig Dankbarkeit und Zusammenhalt sind.

    Monika Großhans brachte in ihrer Hinführung das Thema „Ernten“ den Kindern nahe. Gemeinsam wurde überlegt, was Ernten bedeutet und dass es nicht nur auf den Feldern, sondern auch in unserem Leben wichtig ist: Freundschaft, eine neue Sprache oder Frieden zu säen und zu pflegen. Diese Gedanken regten zum Nachdenken darüber an, wie unser Leben und unsere Beziehungen durch Fürsorge und Geduld reifen und Frucht tragen können.

    Das Kyrie wurde in einem Wechselgebet zwischen dem Dekan Paul und den Kindern gestaltet. Dabei brachten sie ihre Dankbarkeit für die Früchte der Erde und das Geschenk der Gemeinschaft zum Ausdruck, während sie auch um das Bewusstsein baten, sorgsam mit der Schöpfung umzugehen.

    Die Predigt von Michael Paul schuf eine Verbindung zwischen dem bekannten Märchen „Tischlein deck dich“ und unserer Realität. Es wurde deutlich, dass ein gedeckter Tisch nicht von Zauberhand erscheint, sondern dass viele Menschen dafür arbeiten: Bauern, Bäcker, Fabrikarbeiter und natürlich all jene, die täglich für ihre Familien kochen. Pfarrer Paul wies auch darauf hin, dass der Tisch nicht nur ein Platz zum Essen ist, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft. Leider wird diese Bedeutung oft übersehen, wenn Familien nicht mehr gemeinsam essen oder jeder mit dem Smartphone beschäftigt ist. Der Tisch, so erinnerte er uns, sollte ein Ort sein, an dem wir miteinander reden, lachen und Zeit miteinander verbringen. Der Altar als Tisch Gottes stand ebenfalls im Zentrum der Predigt. Er ist ein Symbol dafür, dass jeder Mensch willkommen ist – ganz gleich, ob arm, krank, fremd, traurig oder fröhlich. Wir sollten stets darauf achten, dass unser eigener Tisch groß genug ist, damit niemand ausgeschlossen wird. Diese Botschaft der Offenheit und des Teilens prägte den Gottesdienst und die Herzen der Anwesenden.

    Der musikalische Höhepunkt, mit Gitarre begleitet von Monika Großhans und Petra Mathäß, wurde erreicht, als die Kinder ein Lied tanzend sangen – jede Strophe erzählte von den vielen Dingen, die „unseren Tisch“ bereichern. Es wurde spürbar: Wir haben allen Grund, dankbar zu sein.

    Nach dem abschließenden Danklied „Nun danket alle Gott“ wurde der Erntealtar gesegnet, der wieder ein wahrer Augenschmaus war.



    Die Kinder haben es mit ihren Liedern, Tänzen und Beiträgen geschafft, die Bedeutung des Erntedanks auf lebendige/zeitgemäße Weise darzustellen – eine Botschaft, die in den Herzen der Gemeinde nachklingen wird.