Information zum Projekt Kita St. Pius und Verlegung des Pfarrheims St. Pius
Liebe Gemeinde,
seit 2019 beschäftigen den Verwaltungsrat und den Gemeindeausschuss St. Pius zwei wichtige Themen:
- Die Vorgabe des Bistums, die Pfarrheimflächen der Pfarrei um ca. 2/3 zu reduzieren, was bedeutet, dass auch die Fläche des Pfarrheims St. Pius deutlich verkleinert werden muss (Pfarrblatt Sept. 2019 S.33, Information vom Neujahrsempfang St. Pius 2020).
- Zum Anderen ist die bauliche Substanz des Kita-Pfarrheim-Gebäudes leider nicht mehr besonders gut: Es waren in der Vergangenheit mehrfach teure Reparaturen notwendig. Die Wärmedämmung ist schlecht, und die Heizungsanlage und der Aufzug sind technisch veraltet. Es stellt sich daher die Frage, wie die Zukunft der Kita am Standort St. Pius langfristig gesichert werden kann. Weiterhin hat die Stadt Neustadt großes Interesse daran, die Kita St. Pius von 3 auf 5 Gruppen zu erweitern, denn in Neustadt fehlen derzeit Kita-Plätze.
Das Gutachten eines Architekten zeigte dem Verwaltungsrat, dass eine Sanierung des Pfarrheim-Kita-Gebäudes erhebliche Investitionen erfordern würde. Trotz Umbaumaßnahmen könnte das Pfarrheim im 1. OG heutige Ansprüche an eine Kita nicht erfüllen.
Als Ersatz für das jetzige Pfarrheim bieten sich die Unterkirche oder das alte Pfarrhaus an. Der Verlust des jetzigen Pfarrheims bedeutet für viele Gemeindemitglieder sicher eine Enttäuschung. Der Gemeinde soll aber auf jeden Fall ein kleines Pfarrheim für die pastorale Arbeit bleiben!
Im Laufe des Jahres 2020 hat die Planung konkretere Formen angenommen. Der Verwaltungsrat und die Stadt Neustadt haben Gespräche über einen Neubau der Kita St. Pius bei gleichzeitiger Erweiterung von 3 auf 5 Gruppen aufgenommen.
Obwohl die Gespräche und auch die juristischen Prüfungen auf beiden Seiten noch nicht abgeschlossen sind, haben wir uns entschlossen, Sie über den derzeitigen Stand informieren. Die Informationen sind vorläufig, und es kann sich noch manches ändern.
- Das bestehende Kita-Pfarrheim-Gebäudes soll abgerissen werden und es soll ein Neubau einer 5-gruppigen Kita errichtet werden. Nach einer groben Vorplanung könnte ein Neubau inklusive Abriss 4,1 Mio € kosten.
- Der Neubau soll von der Stadt und vom Land finanziert werden. Es ist dem Bischöflichen Ordinariat und der Pfarrei sehr wichtig, dass die Stadt auch die Trägerschaft für das Gebäude übernimmt, damit später die laufenden Kosten für die Pfarrei entfallen.
- Die Kita St. Pius selbst soll aber weiterhin eine katholische Einrichtung bleiben und von der Pfarrei betrieben werden.
- In Diskussion ist, wie die Aufgabenverteilung zwischen Pfarrei und Stadt beim Neubau der Kita sein soll und was mit dem Grundstück der Kita geschehen soll.
- Zurzeit liegt eine Vorplanung für eine zweigeschossige Kita vor. Die Vorplanung wurde bereits von der Stadt mit 30.000 € bezuschusst. Am 14.12.2020 berichtete die Rheinpfalz, dass auch die weitere Planung mit einem Betrag von 49.000 € bezuschusst wurde. Diese Entscheidungen zeigen deutlich das Interesse der Stadt, eine einvernehmliche und nachhaltige Lösung für die Kita St. Pius zu finden.
- Voraussetzung für eine Umsetzung dieser Idee ist es, dass St. Pius ein neues Pfarrheim bekommt. Hier ist geplant, die Unterkirche zu einem kleinen Pfarrheim umzubauen. Die Gestaltung des Vorplatzes und somit die Gestaltung des Zugangs zum dann neuen Pfarrheim wäre in einem parallelen Teilprojekt ebenfalls umsetzbar.
Wie gestalten sich nun die nächsten Schritte?
Zuerst einmal werden die Planungen für die Umgestaltung der Unterkirche zu einem Pfarrheim zu Ende geführt. Es liegt bereits eine Vorplanung eines Architekten vor, die derzeit mit dem Architekten diskutiert wird.
Parallel zu diesem Vorhaben laufen die Planungen für den Neubau der Kita.
Vorausgesetzt, alles läuft glatt, könnte ein Zeitplan wie folgt aussehen:
- Ein Förderantrag für den Neubau der Kita an das Land müsste bis April 2021 gestellt werden.
- Danach müsste der Umbau der Unterkirche zu einem Pfarrheim erfolgen.
- Nach Fertigstellung eines neuen Pfarrheimes in der Unterkirche würde der Kitabetrieb vorrübergehend in das Pfarrheim St. Jakobus verlagert werden und mit dem Rückbau der Kita begonnen werden (etwa Jan. 2022). Demzufolge ist mit einem Baubeginn der Kita etwa im Sommer 2022 zu rechnen. Nach der Schätzung des Architekten beträgt die Bauzeit mindestens ein Jahr. Die Fertigstellung wäre also frühestens im Sommer 2023. Danach würde der Kita-Betrieb in St. Pius wieder aufgenommen.
Offen sind derzeit noch alle Fragen zu Vereinbarungen, Rahmenverträgen und zur Finanzierung. Auf Basis der derzeit vorliegenden Entwürfe zur Gestaltung der Unterkirche und des Kita-Neubaus werden die juristischen und bautechnischen Fragen in gemeinsamen Gesprächen mit der Stadt geklärt werden müssen. Erst nach Klärung dieser grundlegenden Bedingungen kann eine konkrete Terminplanung erfolgen.
Sobald es neue Ergebnisse gibt, werden wir Sie Stück für Stück weiterinformieren und auf dem Laufenden halten.
Gemeindeausschuss St. Pius / Verwaltungsrat